Wasserstand des Gelterswoogs

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Weichel,

zur Sitzung des Stadtrates am 30. Januar 2023 stellt die FDP-Fraktion im Stadtrat Kaiserslautern folgenden Berichtsantrag:

Wasserstand des Gelterswoogs

Die Verwaltung möge zum Wasserpegel des Gelsterswoogs, speziell mit folgenden Schwerpunkten, berichten:

  1. Wie hoch ist der Wasserpegel derzeit im Vergleich zum Vorjahr; wieso ist der Pegel trotz ergiebiger Regenfälle nicht steigend?
  2. Die Seen im Walkmühltal sind voll. Daher ist zu fragen, welche Maßnahmen unternommen werden um die Versickerung und den Zufluss zum Gelterswoog zu opti-mieren. Dies muss möglich sein auch unter dem Gesichtspunkt des Habitats zur dringenden Erhaltung des Gelterswoogs. Was hat die Stadt hier unternommen?
  3. Es ist zu bestreiten, dass der niedrige Pegel nur auf Verdunstung zurückzuführen ist. Derzeit verdunstet so gut wie kein Wasser; welche Nachforschungen hat man im Hinblick auf Verdunstung in den Wintermonaten gemacht?
  4. Die SWK hat mitgeteilt, dass sich ihre Grundwasserentnahme nicht negativ auswirke auf den Wasserpegel des Gelterswoogs, da sich die Entnahme durch die SWK in weitaus tieferen Schichten bewege. Wurden diesbezüglich Nachforschungen angestellt, ob die Grundwasserentnahme in tieferen Schichten tatsächlich den Wasserstand des Gelterswoogs nicht beeinträchtigt?
  5. Falls die Drosselung der Wasserentnahme durch die SWK und die Minderung der Versickerung des Wassers vom Walkmühltag keine Erfolge bringen, bitte ich um Vorstellung der Pläne des Stadtvorstandes, um das Trockenfallen des Gelterswoogs zu verhindern.

Begründung:

Trotz derzeitiger ergiebiger Regenfälle ist am Gelterswoog festzustellen, dass der Wasserstand weiter zurückgeht und der Pegel im Vergleich zum Vorjahr noch niedriger sein wird.
Die ansässigen Vereine, bspw. die Paddlergilde, müssen den Steg verlängern um Boote noch ins Wasser lassen zu können. Der Badebetrieb wird ohne Zutun durch die Stadt schon in der Badesaison 2023 gefährdet. Es ist zu befürchten, dass der Campingplatz weniger frequentiert wird. Alles in Allem wird der Tourismus darunter leiden.

Der unverändert schlechte Zustand des „Leuchtturms Gelterswoog“ wird bundesweit gesehen und mit Unverständnis und Misstrauen kommentiert.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitta Röthig-Wentz