FDP bekennt sich zur Universität

Die im Stadtrat mehrheitlich getroffene Entscheidung, den Erweiterungsstandort der TU im Wald aufzugeben, wird von der FDP scharf kritisiert. Eine völlig einseitige und kurzsichtige Betrachtung der Standortfrage wird der komplexen Thematik nicht gerecht. Die negativen Folgen für Universität und Stadtentwicklung sind nicht abschätzbar.

Im Gutachten des Büros Gerber Architekten werden verschiedene Standorte für den Chemieneubau betrachtet. Dieses Gutachten ist nicht vollständig.

Neben Anforderungen, die die Universität hat, wird auf die Frage der Wirtschaftlichkeit der einzelnen Standorte explizit nicht eingegangen.

Auch die Behauptung, dass auf ca. 260 Stellplätze verzichtet werden kann, ist falsch. Jedem ist bekannt, dass die Parkplätze bei normalem universitärem Betrieb bereits jetzt völlig überfüllt sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich der schon bestehende Parkdruck in den angrenzenden Wohngebieten entwickelt.

Zudem werden die Interessen der Universität nach Entwicklungsmöglichkeiten im direkten Umfeld des Campus und einer harmonischen Innenentwicklung – z.B. grüner Campus - außer Acht gelassen. Eine Universität lebt nicht von einer Aneinanderreihung von Gebäuden. Für einen freien Geist braucht es auch freien Raum, so die Fraktionsvorsitzende Brigitta Röthig-Wentz.

Die FDP Fraktion befürchtet, dass das Korsett, das der Universität aufgezwängt wurde, sich negativ auf die Entwicklung der Universität auswirkt. Dies wird nicht ohne Folgen für die Stadtentwicklung sein.