ADD nimmt Stadt und Bevölkerung wegen reduzierter Stadionpacht in Haftung

Kaiserslautern ist die einzige Kommune in Rheinland-Pfalz, die Eigentümerin eines WM Stadions ist. Dass es soweit gekommen ist, ist auch auf das Engagement der Landesregierung zurückzuführen. 

Der Fehlbetrag, der sich aus der reduzierten Pacht für den FCK ergibt ist eine Sondersituation, der entsprechend Rechnung getragen werden muss. Die Mindereinnahmen aus der Stadionpacht sind ausschließlich darauf zurückzuführen, dass der FCK heute in der Dritten Liga spielt und nicht, wie bei Vertragsabschluss, in der Ersten. Die Stadt und Ihre Bevölkerung haben auf den sportlichen Erfolg des FCK keinen Einfluss.

Der Fehlbetrag ist also keine Freiwillige Leistung im eigentlichen Sinn. Ein Sonderzuschussbudget, wie es in den beiden letzten Jahren gewährt wurde, ist die logische Konsequenz daraus.

Jetzt wird durch den Präsidenten der ADD, Thomas Linnertz, eine Verquickung zwischen ausgeglichenem Haushalt und Wohlverhalten der ADD hergestellt. Das ist unredlich, so die Fraktionsvorsitzende Brigitta Röthig-Wentz.

Eine rein fiskalische Betrachtung wird der Situation nicht gerecht. Innenminister Roger Lewentz ist hier gefragt. Es ist letztendlich seine Behörde, die darüber entscheidet ob es in Kaiserslautern zu Steuererhöhungen kommt und beispielsweise Schwimmbäder und die Gartenschau geschlossen werden müssen. Daher fordert die FDP OB Klaus Weichel auf direkt mit dem Innenminister in Verhandlungen zu treten.